Superb! Moldawientour 2021

Am 20. August rollt der Autoreisezug langsam aus dem Bahnhof in Feldkirch und entführt uns in die Superb! Moldawientour. Mit an Bord sind eine Handvoll Motorräder und deren Bändiger. Und Du, wenn Du magst. Der Blog zur Tour erzählt Dir jeden Abend über die Erlebnisse und Eindrücke die die Tourmember durch den Tag gesammelt haben. Dein Begleiten aus der Ferne würde uns sehr freuen. Wer weiss, vielleicht lesen beim nächsten Superb! Abenteuer Interressierte über die Dinge, die Dir beim Erfahren einer Superb! Tour  in den Erinnerungen haften bleiben. Wir würden uns sehr darüber freuen.


Tag 1: Da sitze ich nun, schaue meinem Spiegelbild in die müden Augen und gemeinsam überlegen wir, wie wir den Blog zur Superb! Moldawientour beginnen wollen. Nicht ganz einfach. Denn zu Beginn steht immer der Weg von Worb, dem Sitz von Superb!, nach Feldkirch zum Verladebahnhof der ÖBB. Das Ganze könnte also in Langeweile abdriften. Tut es in diesem Falle aber nicht. Die Zeremonien des Abschieds werden immer feiner und kreativer. Natürlich ist es ein Abschied, aber es ist gleichzeitig auch der Start zu einem grandiosen Wiedersehen. Darauf freue ich mich immer. Mit der grossen Suzi mache ich mich auf den Weg und bin nicht wenig auf der Autobahn unterwegs. Bis es mir dann doch, zwischen den schwarzen Audis, BMW's und Benzen, zu bunt wird. Also runter von der Dosenbahn und gemütlich über Land gefahren. Als erster in Feldkirch eingetroffen, langt es zu einer gemütlichen Leberkässemmel und einem kurzen Dösen auf dem Töff in abenteuerlichen Verrenkungen. Schon bald ist unsere Gruppe komplett. Nach geduldigem Warten geht es aber plötzlich zackig. Beförderungsschein kontrolliert, Kontrollnummer abgeglichen und dann mit eingezogenem Kopf und laaanggestreckt in die untere Etage des Autoreisezuges eintauchen. Die Töff's werden fachmännisch verzurrt und wir überbrücken die Wartezeit bis zur Abfahrt mit kühlen Getränken. Anderthalb Stunden später rollt der Zug, mit unseren Töffs und uns, in die schwarze Nacht. "Guet Nacht"


Tag 2: Eigentlich gibt es auf unserer Autobahnetappe, von Wien nach Oradea in Rumänien, durch ganz Ungarn hindurch, auch nicht viel interessantes zu schreiben. Mit wenigen Ausnahmen vielleicht. Das Zmorge im Autoreisezug gehört dazu. Die freundliche Bedienung verdient ebenso Erwähnung wie die still und effizient arbeitenden Entfesslungskünstler der ÖBB, die uns unsere Töff's fahrbereit machten. Ahja, die obligate Leberkässemmel vor der Grenzüberfahrt nach Ungarn, darf man nicht vergessen. Und sonst? Im Vergleich zur Superb! Rumänientour von vor drei Wochen, hat es viiieeel weniger Verkehr und üüüberhaupt keinen Stau um Budapest herum. Wahnsinn, so einfach könnte Autobahnfahren sein. Komisch nur , dass sobald der Verkehr fliesst, auch gleich die Polizei mit ihren Radargeräten in Stellung geht und fleissig Geschwindigkeitskontrollen macht. Hinter Budapest, macht die Autobahn gen Osten richtig einsam. Mit mehreren Pausen kämpfen wir gegen die bleierne Müdigkeit an, trinken hier mal was, pinkeln an jenen Baum und zur Krönung gibt es dann noch ein Eis am Stiel. So fahren wir an der Grenze zu Rumänien vor und staunen über die Freundlichkeit und Arbeitswut der Zöllnerbrigaden, die auch dieses Mal, in keiner Art und Weise vorhanden sind. He nu, wir fahren nur noch ein paar läppische Kilometer bis zu unserer Unterkunft, stellen unsere Töff's in der Tiefgarage auf die Seitenständer und lassen sie im Dunkeln die Strapazen des Tages vergessen. Wir fahren langsam den Chillmodus hoch, wissend, dass wir mit einer erfrischenden Dusche den Staub von rund sechshundert Kilometer den Abfluss runterspülen.  Voller Tatendrang sitzen wir mit einem Lächeln vor unseren kalten Getränken, bestellen unser Essen und diskutieren uns durch den vergangenen Tag. Es ist immer hochspannend, wer was wann wie erlebt und erfahren hat. So langsam gewinnt wieder die Müdigkeit die Oberhand und lässt sich partout nicht mehr verscheuchen. Und weil es immer aufwändiger und hoffnungsloser wird, die Augenlider offenzuhalten und dem Gesprächsstoff ohne Erinnerungsverluste zu folgen, auch wegen der an der Grenze verlorenen Stunde, machen wir gerne Schluss und ziehen uns in unsere klimatisierten Gemächer zu einem erholsamen Schläfchen zurück. "Guet Nacht"


Tag 3: Ein weiches Bett, ohne Geruckel und Gebremse, bietet erhebliche Vorteile. Man sitzt entspannter und erholter beim  Zmorge und kann sich leichter der reichen Auswahl am Büffet widmen. Wir langen ordentlich zu, weil wir auch heute recht lange auf dem Töff sitzen werden. Oradea wird im Rückspiegel rasch kleiner. Der Verkehr bleibt jedoch hektisch und fordernd. Nicht lange und wir biegen links ab und werden von einem nigelnagelneuen Teerband in unzählbaren Kurven in die Höhe begleitet. Eine Krete teilt die Sicht in Links und Rechts und beiderseits sind die Aussichten in die Ferne atemberaubend schön. Mit zwei, drei Fotostops versuchen wir die Szenerien einzufangen. Dann geht es langsam in den Sinkflug über und wir queren eine heisse Ebene, die uns bald an ein Flussbett zwängt, in dem sich braunes Wasser talwärts wälzt. Ähnlich langsam bewegt sich auch der Verkehr. Nicht lange und wir entscheiden uns eine andere Strasse zu Fahren. Ein stilles und unscheinbares Strässchen windet sich einem lauschigen Bach entlang und trägt uns rasch zu erträglicheren Temperaturen. Plötzlich warnt das Bremslicht unseres Tourguides und wir fahren langsam an einem träge, auf der Strasse dösenden, grossen schwarzen Hund vorbei, der von etwas weiter durchaus auch als Bär hätte gelten können. Und wieder empfängt uns eine heisse Ebene. Warum Städte gerade dort gebaut werden wo es für uns Töffler klimatechnisch ungemütlich warm werden kann und eine rasche Durchfahrt dann noch mit Umleitungen und Baustellen unmöglich gemacht wird, ist mir immer noch ein Rätsel. Polizeiautos werden häufiger und bei jedem Blickkontakt kontrollieren wir kurz unser Tempo. Bis wir merken, dass die Autos nur als zweidimensionale Bilder auf ein ordentliches Stück Holz geklebt werden.  Die Wirkung  ist in jeder Hinsicht erwähnenswert. Ordentlich nassgeschwitzt, empfängt uns die Bucovina wieder mit satten Wäldern, sprudelnden Bächen, raschen Strassen und einem coolen Klima. Überall finden sich ein paar lohnenswerte Ecken um hemmungslos die Gegend zu knipsen. Zügig geniessen wir den wenigen Verkehr, die angenehmen Temperaturen und schon bald darauf auch unsere schmucke Unterkunft im Blockhausstil. Nach der kurzen Dusche nun aber ab zum Nachtessen in der Nachbarpension. Gesättigt und rundum zufrieden spazieren wir rötur zu unseren Betten und versinken müde darin, nicht ohne vorher noch ein süsses Willkommensgetränk, offeriert von den Wirtsleuten", gekippt zu haben. "Guet Nacht"


Tag 4: Heute soll es sein! Wir überfahren die EU-Aussengrenze von Rumänien nach Moldawien. Zuerst allerdings, stärken wir uns am frischen und reichen Zmorge, dass uns von der Wirtin freundlich aufgetragen wird. Dann machen wir noch einen kurzen Halt im Moldova-Kloster von Voronet, dass mit seinen, üppig die Fassade verzierenden Fresken und Ikonen, sogar die Leute der Unesco beeindruckt hat. Wir betten unsere Hintern bequem auf unsere Sättel und wissen, dass uns diese Etappe, obwohl etwas kürzer, trotzdem fordern wird. Die Strassen ziehen sich in die Länge, Kurven werden selten und der Strassenbelag rapide schlechter. Ab und an zwingt uns eine Umleitung in ein Dorf. In den kleinen Kommunen sind geteerte Verkehrswege eher selten und generell schlecht gepflegt. Die Pausen nutzen wir, um zu trinken und mit einem Eis auch innerlich cool zu bleiben. Dass gelingt nicht immer. Im Schatten eines ausladenden Daches einer Tankstelle, beobachten wir, wie sich ein nervöses Ross, vor einem Wagen nicht beruhigen lässt. Der Wagen kippt und die alte Frau die von ihrem Sohn chauffiert wird , wird unter dem klapprigen Vehikel begraben. Wir lassen Glace Glace sein, eilen herbei, helfen den Wagen wieder auf die Räder zu stellen, die Holzwanne neu zu ordnen und beobachten die alte Dame immer aus den Augenwinkeln. Sie steht ruhig daneben und beobachtet das Geschehen. Sie blutet am Bein, an der Hand und im Gesicht, will sich aber nicht verarzten lassen. Und dann sind die beiden auf ein mal weg. Wir verlängern unsere Pause und sind ein paar Minuten später trotzdem wieder auf den Töff's. Wir wissen nicht recht wie lange die Abfertigung am Zoll dauert. Man staunt. Es scheint, an dem von uns gewählten Zollübergang keinen regen Verkehr zu haben. Innerhalb etwas mehr als einer Stunde haben wir Rumänien verlassen und die Bewilligung in Moldawien einzufahren. Das machen wir herzlich gerne. im Schatten unter den ersten Bäumen steht schon Natalia, unser Guide in Moldawien. Sie stellt sich kurz vor und begleitet uns zu unserer Unterkunft, wo wir mehr über Moldawien, Land und Leute erfahren. Eigentlich wollten wir nach dem Nachtessen noch durch Edinet schlendern. Aber entweder das köstliche Nachtessen oder die angestaute Müdigkeit verlangten umgehend Verlagerung in die Horizontale. "Guet Nacht"   


Tag 5: In Edinet, von der Sonne wachgeküsst, beginnen wir den sonnigen Tag mit einem reichhaltigen Frühstück. Eine Stunde später sitzen wir erwartungsfroh in den Sätteln und steuern unsere Stahlrösser Richtung Norden. Die weissen Felsen von Fetesti sind unsere Ziel. Oder anders, die "moldauische Schweiz". unsere ganz Mutigen erklimmen das in der Sonne gleissende Minigebirge zu Fuss oder mit der Enduro. UNser Touroperator unterhält sich während er geduldig wartet mit Sascha. einem Busfahrer aus Riscani, der eine Schulklasse zur Exkursion gefahren hat. Er macht den Hinweis dass es jene ungeteerte Strasse, rund einen Kilometer weiter auch schön sein soll. Wir überprüfen seinen Tipp indem wir die Strasse befahren, in einem Dorf landen und, immer noch auf kartographierten Landesstrassen, irgendwann kapitulieren müssen, weil der Touroperator, das schlammige Wanderwegchen, seinen Membern nicht weiter zumuten möchte. Die einen sind froh, die anderen weniger. Wir verfahren uns zweimal, um den Eingang der Schlucht von Trinca zu finden. Als es uns aber gelingt, auf verschlungenen Pfaden zu Fuss an die markanten Kopffelsen des Eingangs zu wandern, werden wir etwas weiter von einer Idylle ergriffen, die so niemand erwartet hat. Ein gurgelndes Bächlein begleitet uns durch eine sattgrüne Wiese und nahe am Wasser stehende Weiden. Etwas weiter hütet ein Hirte seine Schafe und ein Schwarm unbekannter Vögel zieht hoch seine wirren Kreise. Nach dem kurzen Ausflug, kaufen wir noch kalte Getränke für die zweite Hälfte des Tages. Die Besuche von zwei Familien, in einem Dorf im Norden von Moldawien. Die Herausforderung ist gross und ich staune jedesmal, wie still eine Besuchergruppe wird, wenn sie den Lebensumständen und dem Alltag von bedürftigen Menschen gegenübersteht. Kleine Geschenke zaubern lächeln und nach ehrlichen und mutmachenden Abschiedsworten fahren wir nachdenklicher in unsere Unterkunft zurück. Mal gucken, ob es sich, nach diesem Tag, auch so leicht durch die Nacht träumt. "Guet Nacht"


Tag 6: Die heute auf dem Tourplan errechneten Kilometer erlauben uns etwas später zum Zmorge zu erscheinen. Es ist gewohnt reichhaltig und wir wissen nunmehr aus Erfahrung, dass es satt macht bis weit in den Nachmittag hinein. Unsere Töff's warten ungeduldig in der Sonne. Schon bald lassen wir sie rollen, noch etwas verhalten, weil die mit dunklen und hellen Flecken verzierte Fahrbahn doch arg holpert. Vor Soroca, einer Stadt an der Grenze zur Ukraine erklimmt die Strasse erfreulich hohe Standarts und wir lassen die Töffzügel etwas lockerer. Ein kurzer Abstecher in ein Geisterdorf entlässt uns Onroad ins Offroad. Und wie! Wir starten auf einem etwas rauhen Feldweg Richtung Fluss durchs Dorf. Dann tragen uns zwei altersschwache Brücken mit viel Hoffen und Bangen auf die andere Seite und zu guter Letzt, treiben wir unsere Stahl-Rösser durch hohes Gras. Für unsere hochbeinigen Reiseenduros ist's ein Abenteuer, für Bruno's K1300, eine Tortur. Bruno ist und bleibt der Held des Tages. Wie er gekonnt sein Eisenteil in stoischer Ruhe zähmt  und in der Spur hält ist vorbildlich. Nach dieser Episode geniessen wir jeden Kilometer auf Asphalt. Dieser trägt uns in Soroca direkt vor die alte Festung. Wir lehnen unsere Bikes auf den Seitenständer und lassen uns von Natalia in die Vergangenheit entführen. Als Natalia die ganze Truppe aus dem ehrwürdigen alten Gemäuer zu den Töff's treibt, meint Bruno nur lapidar: "So viele Steine!" Ein paar Kilometer weiter besteigen wir 657 Treppenstufen um zu einem Denkmal, einer stilisierten Kerze des Gebets, zu gelangen. Auf dem Hoger sieht man über den Grenzfluss Dniester weit in die Ukraine hinein. Der Abstieg gestaltet sich viel einfacher und deshalb sitzen wir schon wieder auf unseren Töff's und lenken diese fast andächtig durch Prachtsbauten verschiedener Zigeunerfamilien. Einige verfallen fast, andere sind noch recht neu, aber bewohnt wird seltsamerweise keine. Wir drehen kräftig am Quirl. Eine knappe Stunde später fahren wir auf das Grundstück von Natalias Eltern. Wir erleben echte Gastfreundschaft der moldawischen Art und müssen, weil wir ja mit dem Töff hier sind, öfter als uns lieb ist, nein zu den üblichen alkoholischen Getränken sagen. Der Tisch, überladen mit moldawischen Spezialitäten droht zu bersten. Also essen wir fleissig um diese Gefahr so schnell als möglich zu bannen. Es wird viel gelacht, diskutiert und gegessen. Nur geschlafen wird erst wieder in unserem Hotel, dass wir mit vollen Bäuchen und einem zufriedenen Grinsen, in einem erwachenden Abend erreichen. "Guet Nacht"


Tag 7: Das Frühstück lassen wir uns etwas später auftragen. Wir drehen uns nochmals schlaftrunken im Bett und sind froh um die zusätzliche Stunde die wir in unserer Schlafstatt verschlafen dürfen. Wir besuchen heute Kinder und Senioren in genau dieser Reihenfolge. Kurz vor Mittag treffen wir im Sommertagescamp ein. Die Motoren unserer Töffs werden durch freudiges und lautes Kindergeschrei locker übertönt. Wir wohnen dem lebhaften Kinderprogramm bei, lauschen Liedern und dürfen uns kurz vorstellen. Der Höhepunkt des Tages wird aber in den Köpfen der jungen Generation lange haften bleiben. Jedes Kind darf sich mal in einen Motorradsattel setzen und den Lenker in die Händen nehmen und sich in genau dieser Pose fotografieren lassen. Das Leuchten in den Gesichtern werden auch wir nicht so schnell vergessen. Dann besuchen wir noch eine Baustelle auf der das neue Camp am entstehen ist. Beeindruckt, von der Grösse des Geländes, steigen wir wieder auf unsere Töffs und fahren den Feldweg wieder zurück zur Hauptstrasse. Ein paar dutzend Kilometer weiter steht das Altenheimkomitee zur Begrüssung bereit. Weit vom Standart unserer Seniorenresidenzen entfernt, bietet das privat geführte Heim seinen Bewohnern ein Lebensupgrade, dass sie Zuhause nie erleben könnten. Ein Bett, genügend zu essen, im Winter warm und eine, wenn auch einfache, medizinische Versorgung. Von unten betrachtet ein Paradies. Das Mittagessen wartet auf uns und ist äusserst lecker. Die Köchinnen servieren aus der Küche dampfende Teller und freuten sich über das herzhafte Zulangen, der Schweizer. Unbeirrt und gnadenlos zieht der Minutenzeiger seine Bahn und mahnt zu einem baldigen Aufbruch. Der Abschied ist herzlich und einladend zugleich. so freuen wir uns auf der Fahrt zurück ins Hotel auf den Besuch im nächsten Jahr. Unter der Dusche sortieren wir unsere Emotionen und machen uns fertig für unseren Spaziergang zu unserem Feierabendbier und einem kleinen Imbiss. Zu mehr reicht der knapp vorhandene Platz in unseren Bäuchen nicht mehr. ganz am Schluss deckeln wir unsere Verdauung mit einem Capuchino, der genau die nötige Energie weckt um müde ins Bett zu fallen. "Guet Nacht"   


Tag 8: Auch heute plagt uns keine Eile. Obwoh so ein paar dutzend Kilometer mehr werden am Ende des Tages schon auf den Zählern ablesbar sein. Natalia tippt mir etwas scheu auf die Schulter. Weshalb wir den diese Strasse nach Rezina fahren und nicht die, direkt nach Chisinau? Der Weg ist das Ziel versuche ich zu erklären. Tatsächlich zeigt uns der gewählte Weg die Weite und Schönheit Moldawiens auf sehr eindrückliche Weise. Gerade für uns Schweizer, die wir den Blick oft durch einen Berg oder Hoger verstellt haben. Irgendwo in der Ferne glitzert ein See in einer Senke und die Kirche im Dorf glänzt mit Ihren Zwiebeltürmen um die Wette. Die Strasse verwöhnt uns mit einem ordentlichen Belag und sehr wenigen anderen Verkehrsteilnehmern. Dieser Vormittag lässt sich ohne falsche Scham in die positiv Seite eintragen. In Rezina treffen wir wieder auf den Dniester. Diesmal markiert er die Grenze zu Transnistrien. Transnistrien ist ein eher trauriges Kapitel in der Geschichte des noch jungen Landes. Mein Navi fädelt uns in ein kleines Strässchen ein, dass innert ganz wenigen Metern schlimmer und arger wird. Die arme K1300! Wir schaffen es alle an den Rand einer neue geteerten Strasse am Ufer des Flusses und Natalia tippt mir, nach ein paar schwunghaften Kilometern, schon wieder an die Schultern. Das ist ja wie in Italien meint sie. Ich nicke und schwinge geniesserisch weiter links und rechts. Der Abzweiger zum Kloster Saharna kommt viel zu schnell. Trotzdem folgen wir ihm und staunen kurze Zeit später über den baulichen Prunk und etwas weiter hinten über ein Bauwerk, des Meisterarchitekten an und in der Natur. Bald darauf verlassen wir den Knäuel von ankommenden und wegfahrenden Besuchern und sind nur ein paar Kilometer weiter wieder allein unterwegs. Kein Wunder, diese Strasse mutet man nur in äussersten Notfällen motorisierten Vehikeln zu. Wir zirkeln uns um Schlaglöcher, Pfützen und Lehmiges und hangeln uns so langsam weiter, bis uns erneut Asphalt die Reifen reinigt. Orhei erwartet uns in einer Flussschleife mit Kirche, Felsenkloster und einer Pension am Fluss. hier werden wir unseren morgigen Chilltag verbringen. Und alle freuen sich auf die anstehende Ruhepause Morgen. Bis dahin aber "Guet Nacht"  


Tag 9: Unser Ruhetag. Auch da wird fröhlich gegessen, eine Pferdekutschenfahrt gemacht und andere solche Sachen die überhaupt nichts mit Töfffahren zu tun haben. Zeit also die Superb! Moldawien Abenteurer kennenzulernen. Von links nach rechts finden sich auf dem Bildchen nebenan: Andreas, Sabine, Bruno (nicht Beat!!), Roger, Natalia und Michael. Falls Ihr Fragen haben solltet, zur Moldawientour, werden Euch diese bestens zu verstehen geben können, was Euch erwarten wird. Die allerersten Infos zur Superb! Moldawientour findest Du hier.


Tag 10: Die Wetterapps auf den unterschiedlichsten Handys sind sich einig und zeigen uns massenweise Tröpfchen aus grauen Wolken. Das erste Mal sitzen wir beim Zmorge mit Pulli oder Faserpelz. Und es giesst! Das Frühstück, lecker und reichlich wie immer, wird uns mit dem Regenschirm aufgetragen. Weil es ab elf Uhr trocken werden soll verlassen wir unsere Pension erst ab Mittag. Die heutige Etappe nach Chisinau, der Metropole Moldawiens ist locker machbar, weil sie nur rund 60 Kilometer von unserem lauschigen Plätzchen entfernt liegt. Wir lassen Schotterstrassen mit einem verächtlichen Lächeln aus und fahren nur noch geteertes. Aber auch dies verlangt ein vorausschauendes fahren. Oft liegen in Kurven Geröll und Sand, vom vergangenen Gewitter fleissig dorthin geschaufelt. Und Pfützen gibts, auf denen man mit einem Gummiboot ausgedehnt urlauben könnte. Die vierspurige Hauptstrasse nach Chisinau betört mit besseren Konditionen, aber der Verkehr nimmt drastisch zu und so ist auch hier ein defensives Fahren mehr als angebracht. Wir stellen unsere Töffs in die Garage unserer Unterkunft, entern die Zimmer und machen uns hurtig frisch, für eine Stadtrundfahrt im klimatisierten Privatbus. Erstaunlich wie sich Stadt und Land in Moldawien unterscheiden. Die Gegensätze könnten nicht grösser sein. Hier ein Stadtteil der auch in Zürich im Bankenviertel nicht aus dem Rahmen fallen würde und dort ein Dorf, dass im Ballenberg zum Publikumsliebling erwachsen könnte. Viele Denkmäler zeugen von der früheren Sowjetunion und werden kaum mehr beachtet. Auch in Chisinau findet die Moderne breiter Zugang. Wir drehen das Rad der Zeit im Restaurant mit gleichem Namen tatsächlich in die Vergangenheit. Wir bestaunen Autos aus dem letzten Jahrhundert, lernen Verarbeitung und Konservierung von Lebensmitteln kennen und gehen andächtig an uralten Möbeln vorbei. Dann lockt uns wieder der reichbeladene Tisch zum Nachtessen. Mit vollem Bauch schläft es sich bekanntlich nicht so gut. Ein süsser Dessertwein soll uns dabei helfen. Auch am heutigen Abend lassen wir die vergangenen Tage, in Gedanken und Diskussionen, nochmals aufleben. Über die Strasse finden wir zu unserem Hotel und auch gleich in unser Bett. Ein spannender und lehrreicher Tag geht zu Ende. "Guet Nacht"


Tag 11: Da wir uns heute "nur" in und rund um Chisisnau bewegen, dürfen wir etwas später zum Zmorge erscheinen. Nein, heute fahren wir keinen Meter Töff und lassen unsere Eisenrösser in der Garage ausruhen. Unser Busschofför steht pünktlich um zehn an der Rezeption, verfrachtet uns dann in sein Fahrzeug und cruist uns durch die Stadt. Zu allererst, machen wir einen kurzen Boxenstop beim Art Story Shop. Bestaunen und kaufen Handarbeiten von jungen Frauen die vom Missbrauch zu Hause oder aus der (Zwangs) Prostitution befreit wurden und lernen dürfen, dass sie trotz allem er- und überleben, wertvolle Menschen sind und sein dürfen. dann steigen wir wieder in den Bus der uns auf vielen unbekannten Wegen zur Metro fährt. Nein nicht die vom ÖV, sondern ein grosser Einkaufsladen. Zielstrebig lassen wir uns von Natalia durch die Gänge lotsen und stehen bald vor Cognac, der in Moldawien hergestellt wird. An dem wird dann Daheim geschnüffelt und genippt während wir vom Superb! Moldawienabenteuer erzählen werden. Wir trinken noch einen raschen Kaffee und lassen Natalia etwas ausruhen, bevor unser Chauffeur uns nach Cricova kurvt. Uns erwartet der grösste Weinkeller der Welt. Eine Stadt unter Tage, hübsch eingerichtet, dekoriert und beleuchtet, einzig zum Zwecke uns Weinbau und die verschiedenen Rebensäfte lieb zu machen. Wir steigen von unserem Bus in einen Elektrobus um und werden von den kühlen Tunnels verschlungen. Victoria, unsere kompetente Begleiterin ist unser Garant, dass wir nach der interessanten Führung auch wieder das Tageslicht erblicken. Wir gucken uns von den rund 120 Kilometer nur einen kleinen Teil der Tunnels an, die Champagnerherstellung und auch verschiedene Eventräume ebenso. Verkehrszeichen und Ampeln sorgen für ein sicheres Verkehrsaufkommen. Verschiedene Strassennamen erleichtern die Orientierung. Champagnerboulevard oder Merlotstrasse runden das Weinerlebnis unter Tage gekonnt ab. Der Abschluss krönt eine kurze Degustation und ein Menue das hilft einen klaren Kopf zu behalten. Kaum in unserem Hotel angekommen besuchen wir nochmals die Weinbar gegenüber und lassen den Tag, mit einem fruchtigen Rose, themengerecht ausklingen. "Guet Nacht"  


Tag 12: Heute lassen wir das Frühstück regulär auftragen. Um 9 wollen wir auf unseren Töff's sitzen weil ein Grenzübertritt ausserhalb der EU und innerhalb der EX-Sowjetunion durchaus noch ein längeres Abenteuer sein kann. Wir verabschieden uns von unserem Guide, Natalia und wissen, dass wir nächstes Jahr wieder eine Superb! Töffgruppe gemeinsam durch Moldawien begleiten wollen. Chisinau verlassen wir überraschend schnell und einfach. Die Fahrzeuge Richtung rumänische Grenze sind zügig unterwegs und lassen uns hoffen die Grenze genau so gäbig an- und durchzufahren. Dem ist tatsächlich so. Hinzu kommt, dass die Zöllner nicht nur effizient unsere Papiere überprüft haben, sondern auch ausnahmslos freundlich sind. Da verflüchtigt sich echt fast jede Abenteuerromantik. Rumänien hat uns wieder und offeriert uns Strassen, die wenig holpern und Kurven die uns endlich etwas fordern. Kurz hinter Roman finden wir den Einstieg in ein kleines aber hurtiges Strässchen. Die idyllische Gegend scheint stark zigeunergeprägt und wir bieten mit unseren Töff's den Kindern am Strassenrand eine willkommene Abwechslung im Alltag. Winken freudig zurück und drehen auch mal beherzt am Gas. Die Strasse bleibt schnell und wir sind mitten am Nachmittag schon in unserer Unterkunft in Piatra Neamt, checken ein, ruhen aus, duschen belebend und finden uns am frühen Abend schon zum Znacht in der Nähe ein. Diese Nacht breucht es keine summende Klimaanlage. Es ist und bleibt frisch. Vielleicht wird es noch etwas regnen. Uns soll es recht sein, wenn es denn nur Morgen durch den Tag trocken bleibt. Wir werden sehen. "Guet Nacht"


Tag 13: Wir sitzen gemütlich beim Zmorge und geniessen ohne Hast. Draussen tröpfelt es unmotiviert aus grauen Wolken. Wir lassen unsere Regenhäute verstaut. Noch! dann fahren wir nach dem Besuch bei der Tanke ein paar dutzend Kilometer Richtung Bicazschlucht. Kurz vor dem Einstieg regnet es heftiger und wir machen einen kurzen Halt um uns in die Gummihäute zu wickeln. Ein Fotohalt hier und da, dann cruisen wir vorsichtig vorbei am gar nicht so roten Roten See. Es schüttet nun heftig und die Stimmung fällt in den Keller während wir Georgheni hinter uns lassen und erneut eine Passstrasse erklimmen. Es wird wieder empfindlich kalt. Zeit für etwas Warmes. Wir lehnen unsere Töff's vor dem Restaurant auf die Seitenständer, schälen uns aus den Regenkombi's und hängen alles fein säuberlich zum trocknen auf. Die Gulaschsuppe wärmt unsere Innereien, aber die Töffklamotten bleiben nass und klamm. Es hilft alles nichts, wir müssen weiter. Kaum dass wir wieder auf unseren Töffs sitzen schüttet es erneut hemmungslos. Wieder sind es ein paar dutzend Kilometer bis die Wolken leer sind. Es wird wärmer und die Strasse trocknet zusehends ab. Auf einem Strässchen, gut ausgebaut fressen wir rasch Kilometer und staunen über die Bilder, links und rechts, mit der uns die Landschaft fesselt. es wird Zeit die nassen Regenkombis wieder tief in den Koffern zu verstecken. In der Umgebung von Cluj tanken wir randvoll und bereuen schon fast, dass wir keine längere Pause angehängt haben. Es wird wieder schwarz und beginnt zu tröpfeln. Dann staut sich noch der Verkehr samt Strassenbahn wegen eines heftigen Unfalls. Und als wir uns endlich durchgemogelt haben, gibts kein Pardon mehr. Innerhalb weniger Minuten sind wir patschnass. Vor unserer Unterkunft scheint aber schon wieder die Sonne. Wurscht, wir gehen warm duschen und machen uns fein zum Nachtessen. Später wird in unseren Zimmern noch aufgehängt und geföhnt wie wild, damit Morgen wirklich alles wieder knusprig und trocken ist. Bis dahin aber wünsche ich "Guet Nacht"  


Tag 14: Knusprig nicht ganz, aber doch mehrheitlich trocken, schlüpfen wir nach dem Zmorge in unsere Töffklamotten. Heute soll es zumindest nicht regnen. Wolken begleiten uns aber drohend durch den Vormittag, behalten ihr Wasser aber bei sich. Wir starten in der Nähe von Cluj und schwingen über einen besseren Hoger in ein anderes Tal. Der Verkehr zwischen den Städten im Norden ist immens. So finden wir, nur ein paar hundert Meter weiter, einen Abzweiger nach links, verlassen die Hektik der modernen Strassenverbindungen und folgen ruhig und genüsslich dem kleinen Strässchen in die Höhe. Zuerst begleitet von einem lustigen Bächlein, dass sich um der Strasse genügend Platz zu bieten, eng an einige Felsen schmiegt. Dann gewinnen wir rasch Höhenmeter und lassen Rumänien reichlich mit Ausblicken glänzen, die uns zum Staunen bringen. Ein kurzer Halt bei Bruder Nikolai's Mannenkloster, entführt uns in Bauten der Orthodoxen Kirche, die farbenfroh von Könnern bepinselt wurden. Ein Augenschmaus. So betört, lassen wir uns vom grauen Asphalt, über eine Staumauer, durch dunkelgrüne Wälder, noch weiter in die Höhe tragen. Und immer noch weiter. Bis ein entgegenkommender LKW-Fahrer mit der Lichthupe nervös um Aufmerksamkeit bettelt. Eine Polizekontrolle? Hier am Ende der der Welt? Nein eine Herde Pferde steht mitten auf der Fahrbahn und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Langsam zirkeln wir um die Tiere herum und wollen schon wieder ordentlich Gas geben, da grasen Kühe den Strassenrand leer und blockieren mit ihren mächtigen Hintern unseren Weg nach Oradea. Auch hier heisst es süüferli um die wandelnden Milchquellen herum einen Weg finden. Noch weiter oben verbellen zwei freche Hunde unsere Töff's und sorgen für massig Adrenalin im Blut. Die tiefstehenden Wolken kühlen uns aber rasch wieder auf etwas knapp über den Gefrierpunkt. Bruno meint nur lapidar: " Gut dass es nicht regnet, weil dann würde es wohl schneien" und zieht sich die Regenjacke über. Mit unzählbaren Windungen sinken wir auf der nassen Strasse, konzentriert ins Tal. Es wird spürbar wärmer. Auch hier lockt ein Strässchen, die schnelle Hauptstrasse zu verlassen und durch einsame Dörfer und eine hügelige Landschaft zu schwingen. Der Aufforderung kommen wir doch gerne nach und geniessen das Töffparadies Rumänien auf dieser Tour ein letztes Mal. Bald darauf stehen wir vor Oradea, tanken unsere Stahlrösser und stellen sie ein paar Minuten später in der Einstellhalle auf Ihre Ständer. Sie dürfen sich nun ein bisschen Ausruhen. Nach dem Nachtessen, wir uns auch. "Guet Nacht" 


Tag 15: Nun liegt sie also wieder vor uns. Die längste zu fahrende Etappe von Oradea nach Wien zum Terminal des Autoreisezuges. Wir kräftigen uns dafür bei einem frühen und ordentlichen Zmorge. Wir gewinnen eineStunde beim Grenzübertritt nach Ungarn. Diesmal fahren wir auf Hauptstrassen gegen Budapest zu und halten so die Distanz um die fünfhundert Kilometer. Nach Szolnok wechseln wir auf die neue Autobahn und fressen rasch Kilometer. In Pausen trinken und knappern wir genügend, um Körper und Geist gut zu tun. Um Budapest herum verwöhnt uns reger aber flüssiger Verkehr und so sind wir doch überraschen früh bei unserem späten Mittagshalt in Nickelsdorf. Unter lauschigem Grün bestellen wir Wienerschnitzel, passende Getränke dazu und lassen es uns gut gehen. Bei den letzten Bissen suchen wir verzweifelt Platz in den gewölbten Bäuchen. Das gelingt uns ganz knapp. Obwohl, ein leckerer Eiskaffee geht doch immer. So rund und üppig gefüllt, sitzen wir glücklich wieder auf unseren Töff's und verdauen unsere Schnitzel auf den letzten Kilometern nach Wien. Auch hier treffen wir recht früh ein. Es gilt, sich noch während knapp drei Stunden zu beschäftigen und Zeit totzuschlagen. Dann machen die Verantwortlichen aber ordentlich Dampf und befreien uns aus unserer Lethargie. Kennzeichen abgleichen, in die korrekte Spur einreihen und los geht es. Langgestreckt fahren wir in der unteren Etage des Autoreisezuges ein. Immer bedacht den behlmten Kopf nicht über die Verkleidungsscheibe lugen zu lassen. Das gelingt uns Bestens. Nirgends hört mann ein schmerzhaftes "Dog". Dann packen wir uns alles was in die Schlafkabine mit muss unter die Arme und richten uns für die Nacht gemütlich ein. Kurze Zeit später entführen uns die rhythmischen Schläge in unsere persönlichen Träume, die uns durch die unruhige Nacht begleiten wollen. "Guet Nacht"


Tag 16: Wir fahren in Feldkirch ein. Autoreisezugterminal, am frühen Morgen. Kaum zu glauben, dass wir fünf vor etwas mehr als zwei Wochen, erwartungsvoll am selben Ort standen. Wir fahren dieselben Töff's, was bedeutet, dass sie uns stets treue und zuverlässige Begleiter waren. Das auf niemandem ein Pflaster klebt oder eine Bandage umgewickelt ist, zeugt von einer unfallfreien Fahrt. Für beides bin ich als Touroperator immens dankbar. Denn das sind Dinge die nicht planbar sind. Was wurde in den zwei Wochen anders? Wir haben uns, in unseren Erinnerungen ein Bild malen dürfen, von Menschen, Traditionen und Landschaften. Ein Bild, dass in unseren Gedanken einen festen Platz haben wird. Es zeigt Szenen einer herzlichen Gastfreundschaft, wunderbaren und engagierten Menschen, Armut und Hoffnung, wunderschönen Landschaften und beeindruckenden Bauten. Moldawien, ein Land voller Gegensätze und deshalb so schwer zu Beschreiben und die getankten Emotionen zu sortieren. Ein Superb! Abenteuer, dass aber kein Tourmember missen möchte. Auch nächstes Jahr steht Moldawien fix im Tourkalender von Superb! Töff, Reisen und Sinn. Falls Du nach der Lekture des Blogs, über unsere Reise nach und durch Moldawien, Lust hast mehr über dieses unbekannte Land erfahren zu wollen, fahre doch nächstes Jahr einfach mit!