Superb! Rumänientour 2018

 

Die Superb!-Rumänientour beginnt am 28. Juli mit dem Verlad auf den Autoreisezug von Feldkirch nach Wien HB. Ab dort kannst Du uns täglich durch unseren Blog begleiten und erlebst hautnah unsere Abenteuer mit. Sei herzlich willkommmen und links zum Gruss.


Budapest by night! Worth to stay a little longer.

Ich sitze hier in einem idyllischen Hotel etwas hinter Budapest. Der Schweiss rinnt mir über die Stirn und ich versuche angestrengt meine grosse Ankündigung betreffend Blog über die Rumänientour zu erfüllen. Ich gestehe, das fällt mir unter diesen Umständen wirklich nicht leicht. Ich gebe mir aber grosse Mühe zu vergessen. Vergessen? Ja genau, denn Mitglieder unserer feinen Truppe sind Eigner so hochmoderner motorisierter Zweiräder, die auch die Tagestemperatur in grossen Zahlen auf dem LCD-Display anzeigen. Zusammenfassend lässt sich sagen, es ist sehr heiss. Doch reseten wir zu Gestern Abend zurück. Wir haben uns in Feldkirch zum Verlad getroffen. Haben uns kennengelernt, ein paar Infos zur Tour gefüttert bekommen, mit eingezogenem Kopf den Verladewagon geentert und haben uns schon bald selber in unseren Zweierkabinen zur unruhigen Nachtruhe gebettet. Die voll klimatisierten Abteile machten aus uns hitzigen Köpfen recht rasch kuhle Typen. Was waren wir froh. Locker haben wir unsere Maschinen, in Wien Hauptbahnhof  entladen. Alles wurde wieder am rechten Ort festgezurrt oder verstaut. Dann gabs schon wieder was zuzuhören und dann endlich gings los. Raus aus der Stadt Wien, durchs Burgenland, unter landenden Fliegern, hindurch nach Budapest. Wir haben fleissig Pausen genossen und uns hemmungslos nassgeschwitzt. Zwischendurch haben wir uns, in einer Raststätte wie Herbert treffend bemerkte, was zu essen gegönnt und sind dabei ins lebhafte Austauschen und Diskutieren geraten. Ein tolles Grüppchen, dass ich da leiten darf. Ich denke daraus erwächst eine wirklich geniale Rumänientour.  Und wieder weiter durch die Hitze durch Budapest, über eine breite, aber nicht sehr tiefe Donau, fahren wir schon bald bei unserem schilfgedeckten Hotel vor. Eine erfrischende Dusche später sieht die Welt schon freundlicher aus. Nun freuen wir uns auf die Donauschifffahrt und eine erholsame Nachtruhe. Denn Morgen queren wir schon die Grenze zu Rumänien und dieses Land schröpft uns gleich eine ganze Stunde Zeit weg. Ich freu mich aber sehr auf unsere Leute in Oradea und alles Spannende was Sie für uns kreiert haben. Bis dann also und guet Nacht.


Flach, gerade, unbarmerzig heiss und unsäglich langweilig.

Die Tagesetappe von heute, beginnend ein paar Kilometer hinter Budapest, könnte man zusammengefasst genau so beschreiben. Um 9.00h sassen wir im heissen Sattel, starteten die Motoren und haben uns langsam in den Verkehr eingefädelt. Es scheint, dass sich Ungarn verkehrsmässig schnell und massiv uns Westlern angleichen wird. Weite Strecken werden ausgebaut zu 4spurigen, vignettenpflichtigen Autobahnen. Das bietet sicher den Vorteil, die vielen Lkw's zügiger hinter sich zu lassen. Ob es  für TöfflerInnen weniger langweilig oder sicherer wird, sollte sich in ein paar Jahren zeigen. Nicht wenige halsbrecherische Überholmanöver durften wir aus sicherer Distanz, die Hand am Bremshebel, beobachten. Beim Zoll in Artand zückte ich, unterschwellig mit leisem Stolz, meine Schweizer ID. Der Zöllner fragte mit forschem Blick, ob die folgenden auch "Swisspeople" seien. Mit meinem fragenden Yes hat er dann gleich alle durchgewunken. In dieser Welt lebt es sich einfach leichter mit einer Schweizer ID und einem freundlichen Yes. Vielleicht lag es aber auch an "unserer" fahrenden Poststelle. Das Teil ist wirklich gäbig. Wir können den kompletten Zahlungsverkehr mit der gelben Goldwing erledigen und haben die Postannahmestelle für Ansichtskarten gleich mit. Vorsichtig zirkelten wir durch ein geschäftiges Oradea und sind früh an unserer Unterkunft eingetroffen. Ich hab die Schlüsselkarten verteilt und kurze Zeit später planschten alle im Pool oder drappierten ihre weissen Körper sonnenanbetend auf dem Liegestuhl. Am frühen Abend traf Imre ein, erläuterte uns sein Programm und schon sassen wir im Restaurant, horchten auf unsere Bäuche und forschten ob wir viel oder eher weniger bestellen sollten. Bestellen und bezahlen ist in Rumänen nicht überall das was es zu sein scheint. Wir haben also eine rumänisch sprechende Kellnerin. Die Karte, verfasst in Deutsch (Genial das Teil!!), Englisch (auch recht hilfreich) und Ungarisch (Imres Röscho) haben wir schon ausgiebig studiert. Nur die Kellnerin hatte, weil rumänisch muttersprechend, keine Ahnug was wir bestellen wollten weil die Karte für sie in völlig fremden Sprachen verfasst wurde. Das Essen mundete. Das Begleichen der Rechnung war dann für uns Schweizer wieder etwas kompliziert. Wir haben es aber geschafft. Melinda hat uns alle zu einem Abendverdauungsspaziergängchen mitgenommen. Zusammenfassend: Oradea hat eine reiche Geschichte. Mal schön mal weniger und heute lernten wir sie als eine lebhafte und wunderschöne Stadt kennen. Morgen haben wir wieder ein tolles und reiches Programm. Deshalb: Guet Nacht.


Rumänien! Land der klaffenden Gegensätze.

Als ich gestern vollmundig versprach, dass uns heute ein reiches und tolles Programm einlädt, habe ich nicht etwa übertrieben. Wir haben herzhaft geniessen können und erlebten zutiefste Betroffenheit. Schmorrten erneut in der sengenden Sonne und waren froh um die wärmende Töffkluft in der kühlen Bärenhöhle. Wir diskutierten lebhaft unter einer schmucken Pergola und stellten uns vor einem heftigen Gewitter unter ein ausladendes Vordach. Wir waren zu Gast bei einem begeisternden, leidenschaftlichen Projekt von Comunia und tauchten in eine märchenhafte Welt von Tropfsteinen die von der Decke nach dem Boden wuchsen, oder umgekehrt. Oradea verliessen wir gespannt Richtung Dumbrava. Unsere Navis hatten etwas Mühe den kleinen, langgezogenen Ort überhaupt zu finden. Anca, die schon 18 Jahre für Comunia soziale Projekte betreut, lotste uns mit ihrem alten Zafira zum Stadtrand von Oradea. Wir tränkten unsere Stahlrösser mit köstlichen 95 Oktan und verfolgten Anca bis nach Dumbrava zum "Heim der Hoffnung". Klingt plakativ? Ist es bei weitem nicht. Allen Widrigkeiten zum Trotz kümmert sich ein beispielhaftes Ehepaar, finanziert allein aus Spendengeldern, um knapp 300 hilfsbedürftige Menschen. Dies so unglaublich hingebungsvoll, dass man es wirklich selbst erlebt haben muss. Menschen, ausgeschlossen aus der Gesellschaft, allein gelassen durch Ihre Familien, stark pflegebedürftig durch körperliche und/oder geistige Behinderungen, ankämpfend gegen Krankheiten im Endstadium, erleben hier Ruhe und Frieden, Annahme und Wertschätzung. Ein Besuch der uns aufzeigt auch die eigenen Werte und Massstäbe, so ab und an neu zu sortieren. Bald darauf betten wir unsere Hintern zur nächsten Etappe und diese macht uns so richtig nass. Ein heftiges Gewitter, garniert mit ein paar Sturmböen, zwingt uns zu einer ausserplanmässigen Pause. Mit einer kleinen Verspätung fahren wir weiter nach Chiscau. Das abgelegene Dörfchen vermarktet die Bärenhöhle mit Souvenier- und Markständen gekonnt. Knapp anderthalb Stunden später sind wir schon wieder mobil und queren einen Pass zwischen Stei und Varfurile. Ein genialer Strassenbelag mit weiten schnellen Kurven lässt uns unter dem Helm breit Grinsen. Nicht immer, weil gröbere Schotterpassagen und Buckelpisten fleissig die modernen Abschnitte unterbrechen, aber immer öfter. Wir sind luftgetrocknet in Brad eingetroffen und haben uns in der Unterkunft eingerichtet. Ein herzhaftes Znacht ruft uns zu Tisch und ein weiches Bett lockt uns ins Land der Träume. Guet Nacht.


Transalpina! Auf dem Dach Rumäniens

Brad wird nach dem Frühstück im Rückspiegel rasch kleiner. Wir entern das Apusenigebirge das erste Mal. Stetig und gleichmässig steigt die Strasse an. Der Strassenbelag wechselt um so häufiger zwischen "excellent" und "geht nun aber gar nicht". Die Landstriche die wir durchfahren entzücken uns immer wieder aufs Neue. Viele dunkle Wälder, mit schroffen Felsen gesäumte Täler, sprudelnde Bäche und ab und zu auch einige TöfffahrerInnen. Die Transalpina naht merklich und sie ist kein Geheimtipp mehr. Wir machen einen kleinen Umweg über Pianu de Jos und biegen ganz hinten im Tal nach links ab. Etwas unsicher durchmessen wir mit unseren Töffs ein stark durch Zigeuner geprägtes Dorf und freuen uns an der lebhaften Jugend. Dann biegen wir rechts auf die 67c, die Transalpina. Gleich zu Beginn lassen wir es auf der genialen Töffstrecke so richtig rauschen. Dann rauscht was Anderes intensiver und bremst uns Bitter aus. Es giesst wie aus Kübeln. Genau so lange wie wir brauchen um uns an einen Tisch zu setzen und ein einfaches Zmittag zu geniessen. Eine ungarische Töffbelegschaft wickelt sich windend in die Gummihäute, Serben schälen sich genau so umständlich raus und wir Fragen uns mit prüfendem Blick gen Himmel, ob wir uns auch dieses Prozedere Antun wollen. Es klart aber rasch auf und wir können die berühmte Passstrasse trocken befahren. Naja, fast. Viel weiter oben giesst es wieder. Also rein ins Gummi, über die letzten Höhen, durch den Wintersportort Ranca  und dankbar merken, dass es wieder wärmer und auch trockener wird. Wir fahren schon bald an unserer Unterkunft vor, entladen unsere Warmblüter und fühlen uns gleich willkommen. Wir verabreden uns zum Znacht und es wird diskutiert, gefachsimpelt, gelacht über die Erlebnisse des Tages. Fest steht, dass die Transalpina jede Rumänientour schmückt und wertvoll macht. Unverständlich, dass sie sich hinter einer Transfagarasch einreihen sollte. Aber das werden wir Morgen gleich selbst in Erfahrung bringen. Ein herzliches und lebhaftes debattieren macht einer bleiernen Müdigkeit Platz, die sich partout nicht vertreiben lässt. Deshalb hier an dieser Stelle, ein herzliches "Guet Nacht"


Wenn Jodeln des Schweizers höchstes Gefühl wäre, hätten uns alle am Strassenrand Flanierende für komplett Plemplem gehalten. Die Transalpina heute nochmal, diesmal von Süden her und mit malerisch sonnigem Wetter. Sogar die Wolken überlegten sich gründlich ob sich der Aufstieg bis zum Gipfel lohnen würde und waberten unschlüssig eine Etage tiefer.  Vom Fahrerischen her, haben wir heute Weihnachten, Ostern, Pfingsten und alle durchgefeierten Geburtstage bis hierher, zusammengefasst feiern können. Ob Fagarasch oder Alpina schöner ist, rückte in den Hintergrund und leiser Stolz und ein stilles Glücksgefühl machte sich breit. Denn gefahren sind wir sie heute einfach Beide. Auch unsere beiden Wuchtbrummen. Anstrengend war es aber für Alle. Der heutige Aufstieg zur Alpina verzieh alles Nass von Gestern und wärmte das Herz. Mit allen Sinnen auf Empfang, wechselten unsere Blicke von links nach rechts und zurück. Fast übereinstimmend mit den Kurven die mit ähnlicher Intensität den Zug am Lenker forderten. Der Abstieg gestaltete sich einfach und rasch. Entlang des Flusses Lotru folgten wir seinem Verlauf und verloren rasch an Höhe. Begleiteten den breiter werdenden Fluss ein Stück auf einer hektischen Transitachse und bogen dann rechts ab, Richtung Fagarasch. Etwas Unsicherheit schimmerte durch, als sich unser Guide vor gesperrter Strasse, Grund war eine mächtige Strassenbaustelle durch die Stadt, hilfesuchend an sein Navi wandte. Aber auch das kam gut. Ein vermutlich noch hilfloseres Gefühl lernte er kennen, als unser Postlieferservice, die gelbe Goldwing, nicht mehr formatfüllend im Rückspiegel auffindbar war. Ein paar bange Minuten verstrichen, bis der ganze Tross, inklusive Post-Gold-Wing um eine der Ecken huschte. Des Rätsels Lösung? Simon musste unbedingt den Akku seiner Helmkamera auswechseln. Man will Zuhause ja was zeigen können. Ein mit farbigen Kästen beladener Bienenhonig-LKW weckte unser Interesse. Nebst ein paar hübschen Bilder sind Simon und Susi nun auch stolze Besitzer eines, des Besten Honigs, wie uns der Imker versicherte. Dann weiter den Gipfel stürmen, ein paar Fotos schiessen und schon fällt die Strasse auf der anderen Seite gemächlich Richtung Vidraru Stausee. Der zieht sich aber ziemlich. Die mächtige Staumauerbefahren wir laaaangsam. Finden aber partout keine Parkmöglichkeit. Auch hier toben sich einige mit den Smartphones und Fotoapparaten ohne grosse Hemmungen kreativ aus. Meine ist aber nun erschöpft. Deshalb : "Guet Nacht"


Hauptrolle Heute: Vlad Dracul, alias Graf Dracula.

Wir starteten in Corbeni bei traumhaften Töffwetter. Trocken, Sonnenschein angeknipst und angenehm temperiert. In Curtea Arges haben wir die Reservoirs randvoll gefüllt, im Wissen dass wir sie nicht trockenfahren werden. Ein Genusstag sollte es werden. Aber auch diesen galt es sich zu verdienen. Wir wurden auf längeren Strassenabschnitten ordentlich geschüttelt, nicht gerührt. Unser tapferes Durchhalten wurde reichlich belohnt. Wir machten Halt an einem Monument für die "Heldentaten im Ersten Weltkrieg" und konnten von dort oben den Blick weit in die Ferne schweifen lassen. Zumindest bis uns eine Holcim Zementfabrik blicktechnisch im Weg stand. Jä nu, nach einem Gruppenföteli haben sich alle wieder bequem in den Sattel gebettet und weiter gings. Rasch ins Tal gebraust und auf der andern Seite ebenso hoch. Zumindest war das so vorgesehen. Stattdessen haben wir uns hinter einem wirklich laaangsamen LKW in eine Kolonne eingereiht und uns mässig in Geduld geübt. Irgendwann war die Lektion zu Ende und wir zogen kräftig am Kabel. Unser Lohn war eine lange Fahrt durch eine bildhübsche Gegend auf einem autofreien Asphaltband. Kurze Zeit später begrüsst uns Schloss Bran majestätisch auf einem Felsporn thronend. Wir parkten unsere Metallrösser etwas ausserhalb und verloren uns gleich darauf im Gewusel von Touristen, Bussen, Autos, Fussgängern und Verkaufs- und Souvenierständen. Marc-André fand darin trotzdem wie immer zielstrebig seinen Glacestand. Wie der Mann das nur so mit einer Leichtigkeit schafft bleibt mir ein Rätsel. Man fühlt sich schnell bestätigt, dass Schloss Bran zwar ein touristisches Highlight ist, aber viele Andere das auch wissen und ausgiebig zelebrieren. Nach einer längeren Pause, wir haben ja unseren Genusstag, fahren wir auf Prostata-Strassen, alle paar hundert Meter eine Baustelle mit Ampelsteuerung, ruckartig durch die Poiana Brasov Hochebene, bevor uns die sich vor uns windende Strasse, in einen grossen Kreisverkehr an der Grenze zu Brasov ergoss. Links ab und 3 Kilometer weiter parken wir unsere treuen Töffs in einem Innenhof der zu einem schmucken Hotel gehört. Das Brasov immer eine Reise wert ist, hat unser kurzer Spaziergang bewiesen. Viele Sehenswürdigkeiten, ein lebhafter Hauptplatz, excellente Restaurants und, so scheint es mir, eine der Besten Gelaterias weltweit und wie könnte es  anders sein, Marc-André hat sie gefunden, oder umgekehrt. So zumindest das einstimmige Urteil unserer Glaceverköster. Ich für meinen Teil freu mich auf Karol Morgen. Guet Nacht nun und schlaft gut.


Hauptspeise mit verschiedenen, reichhaltigen Beilagen.

Wenn mir heute die Frage gestellt würde, was mir an und durch diesen Tag am Besten gefallen hat und Du einen ehrliche Antwort möchtest, würdest Du vermutlich überrascht sein. Es war nicht das Töfffahren. Nicht dass mir die Leidenschaft zum Töfffahren auf magische Weise abhanden käme. Igitt, nein, natürlich nicht. Dazu waren die Strassen heute zu paradiesisch. Wenig Verkehr, viel Grün neben und über dem grauen und griffigen Asphaltband, führten uns durch ein authentisches Rumänien das nicht echter hätte sein können. Mit leiser Wehmut wurde das vielseitige und äusserst lebhafte Brasov im Rückspiegel kleiner. Die Kirchenburg von Prejmer, über dem Rand der Frontscheibe, dafür grösser und mächtiger. Ein kurzer Spaziergang um das imposante Bauwerk legte ein lebhaftes Zeugnis über die Fertigkeiten der Handwerker früherer Epochen ab. Nachdem die Speicher der Kameras mit ein paar Kirchenburg-Bildern gefüllt und ein paar zusätzliche Kilometer auf die Zähler aufgeleiert wurden, vertrieb eine bleierne Müdikeit jedwede wichtige Aufmerksamkeit die dem Strassenverkehr gebühren sollte. Eine ordentlichen Portion Kaffee und eine angeregte Diskussion über Dies und Das, sowie Jenes und Anderes, liessen die Lebensgeister wieder bis in den kleinsten Zeh einziehen. Autoleer, mit vielen verschiedenen Radien, folgten wir weiter der Strasse durch grüne und saftige Wiesen, beobachteten aus den Augenwinkeln ein emsiges Treiben der Landwirte, tauchten kurz in kühle Wälder, streiften durch malerische Dörfer und fanden aus dem Staunen nicht heraus. Was ist Rumänien doch so anders als unsere Heimatland. Ein kurzes Stündchen später haben wir unsere Bikes bei unserer Unterkunft geparkt. Duschen, ausruhen und schon übernahm Karol. Unser Fels in der Rumänischen Brandung. Er führte uns tief in die Salzminen von Praid. Ein Erlebnis sondergleichen. Die kathedralgrossen Kavernen bieten vielen Attraktionen ein stimmiges Zuhause. Restaurants, Bars, ein Klettergarten, eine Hüpfburg und sogar eine Kirche. Es war angenehm kühl dort unten. Trotzdem mahnte uns die Handyuhr, nach rund einer Stunde, wieder in den Bus zur Oberfläche zu steigen.  Die tiefstehnde Sonne liess uns kurz erblinden als uns die Erdoberfläche wieder wärmstens willkommen hiess. Rein in die Autos und zu einem herzhaften Nachtessen, in einem Gasthaus in Korund, gefahren. Etwas später erlaubte uns Karol, satt, zufrieden und irgendwie wunschlos glücklich, Gäste eben dieser, seiner Familie zu sein. Ein Virtuose auf dem Klavier entführte uns mit leichten und zarten Tönen federleicht in einen glückseligen Dämmerzustand. Die nahrhafte Hauptspeise eben. So könnte sich das Paradies anfühlen. Alles andere war heute eine tolle, geniale und sättigende Beilage. Bis Karol seine Harley startete, die Umgebung vibrieren liess und uns mit stimmiger Blechmusik zurück in den Alltag holte und die wichtigen Werte neu ordnete. Wie zum Beispiel ins Bett zu hüpfen wenn man müde ist. Deshalb: Guet Nacht.


On the road again!

Knapp 300km trennen Sovata von Vatra Moldovita. Nein, nicht auf direktem Weg. Wo kämen wir den da hin. Denn der Weg ist ja schliesslich das Ziel. Also gings von Praid, stetig gegen Osten, über den Bucinpass in kühle Höhen. Diese liessen tief blicken und tatsächlich quälen wir uns auf langen Geraden in hochsommerlichen Temperaturen zur nächsten Bergflanke um einen Aufstieg zu abwechslungsreichen Kurven und angenehmeren, kühleren Graden zu erfahren. Der Rote See (Lacul Rosu) erschien erst blass und eher braun. Den Namen erbte er bestimmt von den hochroten Köpfen die der masslos wälzende Verkehr mit sich brachte. Ganz besonders in den Sommerferien an einem Sonntag. Keine Möglichkeit fünf!! Töffs gemeinsam in eine Ecke zu stellen. Mit Trillerpfeife und wedelnden Armen versuchten sich zwei Polizisten gegen den Ansturm an Mobilität durchzusetzen. Ein sichtbarer Erfolg wollte sich aber partout nicht Einstellen. Es herrschte das pure Chaos. Also wieder rein in die Sättel und ein paar Kilometer weitergefahren. Da waren wir aber schon mitten in der Bicaz-Schlucht und die Situation schien uns ähnlich bedrohlich. Also noch weiter gen Osten. In Bicaz selber setzten wir die Blinker nach links und erklommen mit ein paar Serpentinen die Krone einer Staumauer die gewaltige Wassermassen zähmte. Ein riesiger, gestauter See begleitete uns ab hier ein paar dutzend Kilometer weit, bis wir an seinem scheinbaren Ende, über eine Brücke nochmals das Ufer wechselten. Die Strasse erschien ab hier ziemlich jungfräulich und wir konnten kräftig Gas geben. Bedeutete aber auch, nochmals randvoll 95 Oktan gefüllt und dann rechts ab über ein zauberhaftes Strässchen einen unbekannten Pass erklimmen. Ein paar Fotos ganz oben geschossen und schon geht's auf schnellen und breiten Strassen talwärts. Irgendwo hier hat sich mein Navi entschlossen seinen Job an den Nagel zu hängen und fristlos zu künden. Na Servus und das ausgerechnet hier am fast äussersten Zipfel Rumäniens, nahe der Grenze zur Ukraine. Mal schauen wie wir nach Hause finden sollen. Falls wir in einem Monat noch nicht zu Hause eingetroffen sind, sind wir dankbar wenn Ihr uns suchen kommt. Vielleicht liegt es aber gar nicht am GPS, sondern an unserer familiär geführten Unterkunft, die ich als einsame Spitze betiteln würde. Essen wie bei Mama, Zimmer  sauber, bequem und sehr heimelig und dann dieser Likör! Ich denke, dass genau diese paar Gläser mich nun zu folgendem drängen. Guet Nacht. 


Volles Programm an unserem freiem Tag.

Das kennen nicht wenige. Man plant einen Tag zur freien Verfügung und vielleicht ein bisschen zur Erholung und dieser entpuppt sich dann randvoll gefüllt mit vielen Aktivitäten. Das Gute vorneweg. Es hat in Etappen geschüttet und wir waren meistens am Schärme. Zuerst liessen wir uns zum Frühstück mehr Zeit als üblich. Dann wurden wir vom Chef des Hauses zum Ostereiermuseum gefahren um die kleinen ovalen Dinger von einer unbekannteren Seite, als die mit Salz oder Aromat, kennenzulernen. Zu meiner Überraschung erwachte in mir für den filigranen Eierschmuck eine, noch leise, Faszination. Dann wurde es wieder Männlich. Die Fahrt mit der Waldbahn, gemütlich gezogen durch eine wieder hergestellte Dampflok aus dem vorherigen Jahrtausend. Ein Gerät, dass mit seinem Schmauchen und Poltern spielend geeignet ist selbst Berner zu entschleunigen. Über die gedeckten Wagons waren wir während des Dauerregens richtig dankbar. Die Pause an der Wendestelle war sehr Nass, so dass die meisten Passagiere frühzeitig Schutz suchten und erneut einen freien Sitzplatz ergatterten. Während der Rückfahrt verloren wir die Hälfte der Wagons. Die Routine mit der die Teile des Zuges wieder zusammengeschmiedet wurden liess vermuten, dass sowas doch ab und zu vorkommen könnte. Den letzten Rest des Tages lauschten wir konzentriert auf die Erläuterungen von Schwester Tatjana im Kloster Vatra Moldovitei. Eine doch resolute, trotzdem quirlige Frau, die mit ihrem Laserpointer die einzelnen Originalmalereien (um 1530) des Unesco Weltkulturerbes markierte und uns mit einer Masse an Informationen zu füllen wusste. Ein Erlebnis sondergleichen. In strömendem Regen fanden wir mit ein paar ausweichenden Hüpfern zu unserer Unterkunft zurück. Das Nachtessen lag schon bruzzelnd auf dem Feuer unter einem aufgespannten Regenschirm. Wir konnten uns wiederum richtig satt essen und verdauten in angeregten Diskussionen. Unsere Töffs standen sich stattdessen, gelangweilt im Regen, die Reifen in den Bauch. Ich bin fast sicher, dass sie sich gegenseitig zugeraunt haben froh zu sein Morgen wieder frei durch die Vergaser atmen zu können. Und um ehrlich zu sein: Ich bin's eigentlich auch. Dazu brauche ich aber jetzt eine tolle Mütze Schlaf. Deshalb: Guet Nacht


Kilometer fressen oder geniessen?

Wir haben bei Madame den Tag begonnen wie wir den Gestrigen beendet haben. Mit Essen und davon viel und gut. Draussen versteckte sich die Sonne hinter dampfenden Nebelschwaden, aber es war trocken und angenehm frisch. Und auch mein  Navi schien es sich mit seiner Dienstquittierung, bei diesen tollen Bedingungen nochmals zu überlegen. Wir zirkelten unsere ausgeruhten Töffs aus der schmalen Ausfahrt und liessen ihnen nach der, hinter unserem Rücken kleiner werdenden Ortstafel, freien Lauf. Die Strasse wand sich durch dunkle Tannenwälder und stieg stetig und gleichmässig an. Ab und zu konnte man die Sonne hinter dem Nebel erahnen, bis sie beim Abstieg ins Tal endgültig die Oberhand gewann und sich erst am späten Abend wieder ins Bett legte. Es tut sich was in Rumänien. Wir wurden heftig geschüttelt auf Strassen denen man die mangelnde Pflege am breiten Flickenteppich ansehen konnte. Auf neuen Abschnitten gelang es uns aber wie auf Schienen traumhaft unsere Linien zu ziehen. Der Prislop-Pass war fast nicht mehr zu erkennen. Der Gipfel begrüsste uns aber mit denselben markanten Gebäuden. Beim raschen Abstieg konnte Alex den Auftrag seiner Frau einlösen. Er erstand Akazienhonig direkt am Strassenrand vom Imker und ein paar Andere taten es ihm gleich. Die Sonne heizte nun kräftig. Herberts BMW vermeldete etwas über 30 Grad und wir versuchten uns mit Tempo etwas zu kühlen. Hier unten wuchs aber auch der Verkehr und in den mussten wir uns wohl oder übel einordnen. Die Konzentration fiel in den Keller was nicht sein darf und so wurden die Pausen fleissiger gesetzt. Über Dej um Cluj herum zur Unterkunft zog es sich ganz schön. Gefühlte zwei Wochen würde ich behaupten. Nach der Ankunft war eine erfrischende Dusche genau das Richtige um die Geister mit neuem Leben zu füllen. Draussen unter den Sonnenschirmen und hinter gefüllten Gläsern und Tellern, war es dann ein leichtes sich zu erholen und in Revue passierenden Gesprächen auch den Tank der Emotionen randvoll werden zu lassen. In diesem Überschwang wünsche ich Euch allen da draussen ein herzliches "Guet Nacht".


Auf stillen Strässchen zu einem natürlichen Kühlschrank.

Die Sonne liess uns schon fleissig schwitzen, als wir nach unserem Zmorge bei unseren Maschinen standen. Die ersten Kilometer kühlte der Fahrtwind doch ordentlich. Nach einem kurzen Tankstopp kletterten wir auf einem schmalen Strässchen auf über 1100m. Aber wie!! Ein grünes Blätterdach spendete teilweise Schatten. Dann stachen wir wieder in die Tiefe wo uns ein lustiges Bächlein begleitete. Wir streiften durch ein zwei Dörfer und fanden uns auf einer baumlosen Hochebene wieder. Auf dieser wand sich das Strässchen links und rechts als hätte es riesige Schmerzen. Wir schwärmten bei einem schnellen Kaffee über die geniale Gegend für TöfflerInnen, besichtigten eine orthodoxe, neugebaute Kirche in der Nähe und betteten uns bequem in unsere Sättel für eine längere Fahrt. Stetig führte uns unser neuer, grauer Freund noch höher. Überquerte eine mächtige Staumauer, kurvte gemütlich dem See entlang, während alte Tannenwälder uns Spalier standen. Jeder Aufstieg findet auch mal sein Ende, so auch hier. Ein liebliches Tal empfing uns freundlich. Wir bogen rechts ab und dann nochmal und waren auf dem Weg zur Eishöhle. Parkieren war auch hier ein nicht geselliges Unterfangen. Aber es gelang. Im Schatten der Bäume warteten wir auf Einlass. Wir stiegen auf wackeligen Tritten in ein tiefes, kreisrundes,grosses und mit viel Grün zugewachsenes Loch. Am Fuss angekommen öffnete sich eine grosse Höhle und bat uns hereinzukommen. Unter uns viele tausend Kubikmeter uraltes Eis, die uns gerade zupass kamen und unsere verschwitzten Shirts angehnem kühlten und uns im selben Augenblick das noch vor uns wartende Treppensteigen erträglicher machen würde. Wir verabschiedeten uns rasch. Dunkle Wolken zogen auf und es begann zu tröpfeln. Hurtig auf die ursprüngliche Route zurück und rasch Distanz zum schlechten Wetter gewinnen. Das gelang vorzüglich. Allerdings war es wieder fast unerträglich heiss. 33 Grad zeigte das Termometer unseres Postbüros. Es galt schnell zu fahren, damit der Fahrtwind seine kühlende Wirkung voll entfalten konnte. Wir ernteten nur einen halbherzigen Erfolg und waren dankbar, kurz danach die Unterkunft gefunden zu haben. Ein paar kalte Bier, Nachtessen, Reden und ab ins Bett. Guet Nacht.


Auf Wiedersehen Rumänien, Hallo Ungarn.

Viel gibt es ja nicht gerade zu erzählen. Wir litten in einer heissen Nacht unter dem Dach einer seeeehhr einfachen, familiären Pension vor Oradea. Frühstückten daher eher gemütlich, sattelten unsere Eisenpferdchen und los gings. Um Oradea herum nach Artand zur Grenze, wo wir uns in die Kolonne der anderen Verkehrsvehikel einreihten. Jeder musste seine Identidätskarte zücken, die umgehend von einem Zöllner eingezogen wurden. Der Staatsbedienstete fuchtelte mit unseren Ausweisen vor dem Gesicht eines Kollegen herum und verteilte sie dann wieder. Uns begleitete eine heisse, ungemütliche Hitze durch ein flaches und fast baumloses Ungarn. Wenig Verkehr ermöglichte aber, dass wir kräftig Stoff geben konnten und kurz nach Mittag in unserer Unterkunft eintrafen. Kaum auf zehn gezählt waren schon alle im Pool und planschten kräftig um die Wette. Die Abkühlung tat richtig gut, sortierte die Denkmaschinerie neu und bei einigen reifte der Plan das Nachtessen und einen Spaziergang mit einem Besuch in Budapest zu verbinden. Am späteren Nachmittag standen dann nurmehr zwei unserer fünf Töffs auf dem Parkplatz. Der Rest vergnügte sich formidabel in Budapest und staunte erneut über die Lebendigkeit einer der schönsten Städte an der Donau. Soviel sei verraten, es wurde spät. Deshalb: Guet Nacht.


Feuriges Gulasch und zartes Wiener Schnitzel.

Von Hier nach Dort mussten wir uns auch heute nicht schlecht verdienen. Gestern Abend traf ein Bus lebhafter, chinesischer Kinder in unserer Unterkunft ein. Das Internet ächzte ab soviel Nutzern und entschloss sich entnervt nicht mehr zu funktionieren. Ganz ähnlich verhielt es sich mit dem Frühstück. Alle Tische besetzt und die hungrigen Mäuler räumten lärmend das ganze Buffet leer. Wir schluckten ein paar mal leer, blickten etwas fassungslos dem bunten Treiben zu und warteten geduldig bis der grösste Ansturm verebbte. Dann eroberten wir uns unseren verdienten Kaffee, füllten mit den Resten unsere Teller und stopften damit unsere Löcher im Bauch. Bald darauf bogen wir unter einer stechenden Sonne in die Hauptstrasse nach Budapest. Wir litten durch massig Verkehr in der Millionenstadt und konnten uns erst wieder an erträglicheren Temperaturen erfreuen als wir kräftiger am Gas drehen konnten. Trotzdem zog es sich lang und lanweilig bis zur Grenze nach Österreich. Grund genug unter einer schattigen Pergola etwas kleines zu essen und genügend zu trinken. Alle Wege führen nach Wien. Aber alle Wienbesucher benutzten "unsere" Strasse B 10, so schien es. Überholen war so unmöglich wie das Beweisen eines Einhorns und so zuckelten wir gemütlich und vor allem geduldig in die Nähe des Verladebahnhofs. In einem Gartenbeisel assen wir wieder einen oder mehrere Happen, bevor wir rechtzeitig in Wien Hauptbahnhof eintrafen. Die freundlichen Mitarbeiter der ÖBB verzurrten unsere Zweiradkostbarkeiten fachmännisch und entliessen uns getrost in unsere Schlafabteile. Los gehts, nach Hause! Guet Nacht. 


Träume sind keine Schäume.

Der Alltag hat uns wieder. Zwingt uns seinen Trott auf und fesselt uns mit seinen Herausforderungen. Nun ja, klingt vielleicht dramatischer als es in Wahrheit ist. Ich bin ja gerne Ehemann und Vater, arbeite gerne bei und mit meinen Chef. Trotzdem. Es ist nicht einfach sich aus unserem Rumänienabenteuer zu lösen. Eine verschworene Gemeinschaft ist gewachsen, vieles haben wir zusammen erlebt. Wir erfuhren Strassen die uns träumen liessen. Haben Menschen kennengelernt die uns mit Ihrer Art begeisterten. Sind durch geschichtsträchtige Städte gestreunert, haben uns bei Draculas Schloss gegruselt und fleissig Erinnerungen und Emotionen gesammelt. Mal sind wir klatschnass geworden, oft haben wir geschwitzt, haben mit offenem Mund gestaunt und verschiedene Eindrücke in unser Erinnerungskörbchen gelegt und die gilt es nun zu verarbeiten. Was erzähle ich den Daheimgebliebenen? Welche Fotos bringen mich an den Ort des Geschehens zurück? Rumänien ist nach wie vor ein wundersames und bildhübsches Land, mit vielen Gegensätzen. Auf der einen Seite bewegen sich die Städte und ihr näheres Umfeld ganz toll Richtung EU. Eine alles bremsende Korruption findet sich auf der gegenüberliegenden Seite. Strassen die in einem erbämlichen Zustand den Verkehr quälen. Landstriche die Zeugen einer unglaublichen Armut sind und eine bodenlose Hoffnungslosigkeit zelebrieren und Menschen die sich herzhaft dagegen wehren. Viele Rumänen wünschen sich die Zeiten von vor der Revolution zurück. Lebhaft und hoffentlich auch langanhaltend bleiben die Erinnerungen über eine üppige Natur mit Ihrer reichen Vielfalt. Der Tourismus wächst und überflutet mit seinen, meist einheimischen Besuchern, einige sehenswerte Orte und Plätze. Jedes Jahr verliert das traditionelle, authentische Rumänien etwas nie wiederkehrendes an die moderne Welt. Die stillen, einsamen Strassen, Orte und Plätze werden weniger. Ich bin gespannt auf die Superb! Rumänientour 2020 und das Bild, dass sich uns dann in unser Gedächtnis einbrennen wird. Dies ist der letzte Blogeintrag zur Superb! Rumänientour 2018. Vielen Dank für Dein Begleiten und Interesse. Vielleicht darf ich Dich im nächsten Jahr nach und durch Rumänien begleiten. Ich würde mich sehr darüber freuen. Mit Links zum Gruss und "Guet Nacht".